Was soll man sagen? Sauber aufgebaut und
von der Schwerarbeit der D/A-Wandlung befreit
wirkt so ein CD-Transport sehr entschlackt
doch Herr Michaelson höchstpersön-
lich die Klarinette. Den Rip habe ich
vom NAS mit dem M1 CLiC abge-
spielt, die CD wanderte in den CDT.
Durch die schnelle Umschaltmöglich-
keit waren Unterschiede unmittelbar
hörbar. Wenn welche da waren. Ich
habe mich nach einer Weile dafür ent-
schieden, auf „Gleichstand“ zu plädie-
ren. Absolut gesehen war das sowohl
übers Netzwerk als auch von CD so
gut, dass man klar sagen muss: Für das
Geld kriegt man klanglich nur schwer
was Besseres. Das Klangbild war ab-
solut klar, rein, feindynamisch, ein-
wandfrei. Der Raumeindruck war pla-
stisch, die Stimmen passten schlicht
hundertprozentig - nicht zu groß und
schwammig, nicht zu kompakt und
gequetscht. Ganz großes Kino! Trotz-
dem: Es ist nach wie vor so, dass eine
CD, wenn sie richtig behandelt wird,
ganz exzellente klangliche Ergebnisse
zutage bringt, da kann man sich auch
mit bitgenauem Streaming noch nicht
abheben.
Das Duell „Hires gegen Redbook“ fiel
dann zu meiner vollen Zufriedenheit
aus. Der 96-kHz-Stream von Biber
Hermanns „Love & Good Reasons“
spielte weitaus
offener, feinsinniger
und dynamischer als die CD-Version.
Es macht bei bestimmten Alben halt
doch Sinn, den Download zu kaufen,
zumal der beschriebene Effekt repro-
duzierbar ist. Mit „Crown Imperial“,
das ich einmal als 176,4-kHz-Stream
und parallel wieder als CD laufen ließ,
sah es nämlich genauso aus.
Das soll jetzt nicht zulasten des CD T
hingestellt werden, denn der spielt
auf einem derart hohen Niveau, wie
es teilweise
nicht einmal dreifach
teurere Transports beziehungsweise
ebenfalls per S/PDIF angeschlossene,
hochpreisige
CD-Player
erreichen
konnten.
Aber wie Sie sicher mitbekommen
haben bin ich absoluter Fan dieser
beiden Engländer geworden. Ein wei-
teres Produkt, das einen solchen Ge-
genwert fürs aufgerufene Geld bietet,
fällt mir schwer zu nennen. Und das
gilt für beide.
Christian Rechenbach
Musical
Fidelity M1 CLiC
•
Preis:
um 1.600 Euro
•
Vertrieb:
Reichmann Audio Systeme,
Niedereschach
•
Telefon:
07728 1064
•
Internet:
www.reichmann-audio-
systeme-vertrieb.de
•
B x H x T:
•
Eingänge:
220 x 100 x 300 mm
2 X S/PDIF RCA
(b is 1 9 2 kH z, 2 4 B it)
1 X S/PDIF TosLink
(b is 1 9 2 kH z, 2 4 B it)
1 x USB
(b is 4 8 kH z, 1 6 B it)
2 X USB
(D a te n e in g a n g , iPod d ig ital)
3 x analog RCA
1 x LAN/WLAN
•
Ausgänge:
2 x analog RCA
•
Sonstiges:
1 x UPnP/DLNA
1 x Internetradio
(vT u n e r)
Musical
Fidelity M1 CDT
Preis:
um 700 Euro
•
B x H x T:
220 x 100 x 300 mm
•
Eingänge:
1 x Trigger
•
Ausgänge:
1 x AES/EBU
1 x SPDIF TosLink
1 x S/PDIF RCA
1 x Trigger
einsnull
<checksum>
„Die beiden sind nur halb so groß wie „nor-
male"
HiFi-Komponenten,
spielen
dafür
minestens doppelt so gut wie es das
Preisschild vermuten lässt. Und bedienen
kann die beiden jeder."
</checksum>
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